Wirkungen einer gesenkten Energiesteuer und einer Übergewinnsteuer

Die Bundesregierung hatte im Sommer beschlossen, zum 01. Juni die Energiesteuer für Unternehmen zu senken, um eine preisliche Entlastung der Verbraucher zu bewirken. Die Folgen: Es gab zwar eine Preissenkung auch für die Endverbraucher, aber die Senkung für die Unternehmen wurde nicht gänzlich weitergegeben, so dass der Gewinn mancher Unternehmen gestiegen ist. Dies hat dazu beigetragen, dass die Forderung nach einer Übergewinnsteuer erhoben worden ist.

Daher habe ich für den VWL-Unterricht in einem Papier untersucht, wie sich Senkungen der Energiesteuer auswirken und was eine Übergewinnsteuer bewirkt. Meine Vermutung: Es gibt eine Konstellation mit teilmonopolistischem Preissetzungsspielraum der Unternehmen, linearer PAF und linearer Kostenfunktion bei schwacher Angebotselastizität und/oder starker Nachfrageelastizität im Ganzen. Durch Einführung einer Übergewinnsteuer bleibt im monopolistischen Bereich mit linearer PAF die gewinnmaximale Menge eher unverändert. Folglich ändert sich auch der gewinnmaximale Preis eher nicht. Der Gewinn nach Steuern sinkt durch den Übergewinn.

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